MK4

"Frau Kaiser"


Anbahnung
Weiberfastnacht in Köln: Man trifft sich mit Freunden/Bekannten um gemütlich ein Bier einzunehmen. Da steht plötzlich eine vor einem die man auf der letzten Sylvesterfete mal aus der Entfernung gesehen hat. Sie weicht einem auch den Rest des Tages nicht mehr von der Seite.

Ablauf
Gegen Abend des selbigen Tages treffen zwei unglückliche Umstände zusammen: 1. Der Kölschschlepper räumt die leeren Gläser nicht ab weil er selber schon gut einen genommen hat; die lagen also alle zerbrochen am Boden, und 2. MK4 an meinem Hals kommt beim Aufstehen ziemlich ins Straucheln und zieht uns beide von erhöhter Position in die Tiefe. Ergebnis: Das Fragment eines Glasbodens begibt sich in meinen Daumen und der Daumen setzt dann die Lokalität unter Blut. Also düst man mit einem Krankenwagen ins nächste Krankenhaus ohne mitbekommen zu haben, daß auch sie vorne eingestiegen ist. Erst mischt sie das ganze Krankenhaus auf und verfrachtet einen nach dem groben Zusammenflicken ungefragt zu sich nach Hause. Bis hier wars eigentlich noch OK.

Abgang
Als man sich ein paar Tage später wieder trifft setzt man sich zusammen an einen Tisch und sie möchte eine Lebensversicherung von der Humbug-Mülleimer verkaufen. Angesichts der Vorfälle würde sich ja auch die Kombination mit einer Unfall-Versicherung anbieten. Echt Klasse; die sollte sich ihre Masche vergolden lassen! Trotzdem man sich noch den Spaß macht den Vortrag zwei Stunden zu zerstören; man nimmt die nächsten Schritte des Gesprächs schon vorweg weil man das Vorgehen eigentlich schon kennt; man besteht darauf nur beim Herrn Kaiser zu unterschreiben; die konnte wirklich nichts schocken. Das gewünschte Ergebnis hat sich für sie natürlich nicht eingestellt aber man war wieder um eine Erfahrung reicher was es so alles an Leuten gibt!

Fazit
Kein Wunder daß breite Bevölkerungsschichten Vorbehalte gegen Versicherungen haben. Zum Glück sind nicht alle Vertriebsleute so schäbig.