MKK1

Der Klingone

Der Ausserirdische!

Anbahnung
Die Lagerhallen eines bekannten Kölner Schlachters waren 1995 ein beliebter Anlaufpunkt für die Jugend aus dem Umfeld; man lernt sich beim Warten auf das Taxi kennen, so weit man sich nicht schon auf der Schule mal gesehen hat. Mit ein paar schleimigen Komplimenten und Cafebesuchen kam MKK1 dann schliesslich bei D.V. zum Erfolg...

Lieblingsbeschäftigungen
Um die Häuser ziehen: Als unternehmungslustiger junger Mann sitzt man abends nicht gerne zu Hause bei der Mutter, also geht es rund mit der Druckbetankung. Schade bei der Rückkehr, dass das eigene Schlafzimmer im zweiten Stock lag?! Gut dass die Mutter im ersten Stock die Alkoholleiche bei dem Versuch der Treppenbesteigung schon einsammeln konnte, um grössere Unglücke zu verhindern.
Freundschaften pflegen: Die Völkerverständigung funktioniert. Zumindest zwischen MKK1 und seinem besten Freund Y. Soziologische Grundwerte kennt Y. bestens aus seiner muslimischen Heimat und weiss die sehr wohl auch in Deutschland umzusetzen. Und der Gedanke die Freundin spätestens um Mitternacht zuhause abzuliefern, um dann nochmal richtig auf die Rolle zu gehen, gefiel den beiden wohl ganz gut. Dabei andere Eroberungen anzugehen war auch OK. Was MKK1 dann nicht gefiel: Wenn seine Freundin sich unerlaubt von der Truppe entfernt hat und (fast) alleine an der Bar in der Disco zu finden war.
Tierhaltung: Wenn schon die Freundin nicht pariert, so kann man wenigstens einen Hund auf Folgsamkeit abrichten! Ein sehr anhängliches Tier. Sobald jemand zu nahe an MKK1 herankommt oder die Stimme erhebt, geht der wachsame Bodyguard direkt mit höchster Agressionsstufe gegen die vermeintliche Bedrohung vor. Hiermit sind natürlich die Mutter und Freundin besonderen Gefahren ausgesetzt, denn Gründe für Auseinandersetzungen gab es zur Genüge!
Nachteilig aber ggf. auch für den Halter selber: bei der Anbahnung von Intimitäten fühlte sich das arme Tier ziemlich ausgeschlossen! Mitmachen durfte es trotz umfangreicher Bemühungen nicht, vor der Tür gab es ein Heulkonzert das wiederum ein Fortfahren unmöglich machte; alleine im Keller fühlte sich der arme Hund auch nicht wohl. Dann lässt man es doch lieber gleich...
Geschenke austeilen: Ein guter alter Brauch, der Holden einen Maibaum zu setzen! Oft praktizierte Sitte ist es, den Baum einfach woanders geschmückt zu klauen, statt ihn selber umständlich zu kaufen oder unter grössten Gefahren irgendwo zu fällen. Nicht besonders clever ist es den Baum zwei Häuser weiter zu klauen. Noch schlechter: der Baum war von einem Klassenkameraden und der kennt "seinen" Baum und weiss dann natürlich sofort wer das war! Aber schon nach wenigen Tagen konnte MKK1 wieder durch die zugeschwollenen Augen sehen...
Auch bei vermeintlich selbstentwickelten Schmachtsprüchen stellte sich schnell heraus, dass Hamlet seiner Ophelia selbiges schon bereits zu Gehör gebracht hat, und den Plagiator eigentlich wegen Urheberrechtsverletzungen zur Rechenschaft ziehen sollte...
Den Trekkie-Kult leben: Die zahlreichen Modelle von Raumschiff Enterprise u.a. im Schrank stören eigentlich weniger. Das stundenlange Grimassenziehen vor dem Spiegel, um dem Klingonenvolk optisch noch näher zu kommen, kann schon mehr nerven. Aber richtig unangenehm wird es, wenn die Annäherungsversuche der Klingonen in Form von beissen, schlagen, kratzen und treten praktiziert werden.
Den eigenen "Sud" geniessen: Nach einer durchzechten Nacht nicht einfach für jeden, mal aufzustehen und eine Dusche heimzusuchen. Die Klingonen waschen sich doch auch nicht, und es fällt kaum auf?! Man lässt sich eigentlich lieber wieder "gesund"-pflegen! Schade nur wenn die Freundin davon Brechreiz bekommt, dann bleibt man alleine mit der Mami zurück...

Abgang
D.V. fuhr mit einer Freundin alleine in den Urlaub und hat dort etwas Abwechslung gesucht und gefunden. Spätestens bei den präsentierten Beweisbildern fand MKK1 das dann nicht mehr lustig...

Nach dem Abgang
Immer wieder ärgerlich, wenn man sich nach wie vor im gleichen Freundeskreis und in den gleichen Lokalen bewegt. Also bekommt D.V. erst von MKK1 und nach dessen Ausfall aufgrund psychosomatischer Störungen von seiner Mami ihr Fett ab. Hatte aber auch sein Gutes: durch die Erfahrungen in der Selbsthilfegruppe hatte er später einen neuen Berufsweg anvisiert; Kranke können Kranken eben besser helfen!

Fazit: Kein Wunder, dass die Klingonen von Captain Kirk über viele Staffeln erbittert bekämpft wurden!