SFK1

"Die Hartnäckige"


Prolog
Leidtragender: M.K. aus D., eine echte "Fremd-"-Kröte, diese Geschichte kommt komplett vom Opfer!

Anbahnung
Ein typischer Samstag abend in der Kneipe: Eigentlich will man nur gemütlich sein Bier trinken und wird von einer Feuerroten belästigt, obwohl man eigentlich eine Freundin hat. Man vermeidet weiteren Kontakt und unterlässt es wohlweislich ihr eine Nummer zu hinterlassen. Sie nervt also einen gemeinsamen Bekannten später so lange bis er die Nummer rausrückt. Beim überraschenden Anruf (der Vorgang war ja schon längst glücklich verdrängt!) nützt auch der Hinweis auf die anwesende Freundin nichts; das abschliessende Auflegen zeitigt dann selbstverständlich auch keine Wirkung.
Also wird beim nächsten Mal taktisch klüger vorgegangen: die Freundin ist im Ski-Urlaub, das Opfer zieht in alkoholisiertem Zustand durch die Stadt, es braucht nur zu vorgerückter Stunde eingesammelt und abgeschleppt zu werden. Wie sang Udo Jürgens noch so schön: "Der Teufel hat den Schnaps gemacht", eine Kröte ist dann wohl die gerechte Strafe (vgl. MK4).

Lieblingsbeschäftigungen
Streiten: Ob das an der (originalen?) Haarfarbe liegt (vgl. MK1)?. Streiten ist wohl das liebste Hobby von Rothaarigen! Wollte M.K. dem Streit entgehen und nach Hause fahren, durfte er nicht damit rechnen, daß er die von ihr geliehene Hose anbehalten darf, längere Autobahnfahrten kann man ja auch in der Unterhose absolvieren.
Gesehen werden Teil I: Das Haus wird grundsätzlich nicht ungeschminkt verlassen! Auch sonst wird bei der Kleidung größten Wert auf Korrektheit gelegt (im Gegensatz zu MK1 oder NK1 hat hier wenigstens der Papa Kohle gehabt; da ist der Beruf Tochter doch gar nicht zu verachten!). Das Pariser Seidenkleid ist aber beim Picknick nicht zwingend vorgeschrieben!
Gesehen werden Teil II: Wenn man sich schon selber so rausputzt, sollte natürlich erst recht die Begleitung gemäß den von ihr gesetzten Normen auftreten. Dazu gehörte neben einem weissen Hemd und dunkler Stoffhose ebenso ein Jackett und ein lässiges Halstuch. So kann sie dann unbeschwert mit ihrer Eroberung Gassi gehen!
Sitzfleisch unter Beweis stellen: Wird das liebste Hobby Streiten mal wieder ausgelebt, kann es schon mal vorkommen, daß einem die Tür gewiesen wird. Als selbstbewusster Mensch ignoriert SFK1 das aber konsequent! Also ergreift M.K. schliesslich selber die Flucht aus seiner eigenen Wohnung. Ergebnis: Sie rundet diesen wunderschönen Abend ab, in dem sie M.K. auch noch in seiner Lieblingskneipe vor allen Anwesenden blamiert. Da kann man sich doch nur Verlieben, oder?
Um Aufmerksamkeit buhlen: Kurzfristige Bedürfnisse zählen oft mehr als Erfolge auf lange Sicht. Zumindest wenn es um die Bedürfnisse von SFK1 ging, denen die Klausurvorbereitungen von M.K. irgendwie im Wege standen. Also wird mit der hauseigenen Hartnäckigkeit so lange genervt, bis nur noch Red Bull die Augen zum Schreiben der Klausur aufhalten kann.
Selber einladen: Wenn SFK1 nur durch Zufall von einer Familienfete bei M.K. erfährt, ist das natürlich gerade ein Grund sich selber einzuladen. Auch Proteste des Opfers halfen hier wenig; da blieb nur wieder die Häme der Informierten...

Autofahren
Das Wichtigste, ein standesgemässes Fahrzeug: Als Dame von Welt hat man natürlich einen Ruf zu verlieren. Also darf man natürlich nicht in der Rostlaube vom Freund gesehen werden. Mit Ach und Krach reicht vielleicht der von Papa finanzierte Golf-Automatik, für repräsentative Auftritte muß aber schon direkt der BMW von Papa her!
Als Fahrerin: Ein Automatik ist schon wichtig; da hat man immer eine Hand frei um sich im perfekt eingestellten Rückspiegel während der Fahrt zu schminken. Wichtig sind zum Autofahren natürlich auch die Handschuhe, das war schon immer fein.
Als Beifahrerin: Wenn man sich schon nicht in das Fahrzeug vom Freund setzt, lässt man ihn ja gnädigerweise mal mit dem eigenen Fahrzeug fahren. Natürlich nur unter genauer Beobachtung, denn mehr als 120 KM/H treiben ja den Spritverbrauch in die Höhe und fördern den allgemeinen Fahrzeugverschleiß.

Abgang
Bei so viel Hartnäckigkeit hat sie auch der Umstand nicht gestört, daß M.K. dreimal Schluß gemacht hat. Also musste er warten bis SFK1 sich auf ein anderes Opfer mit Jackett, weissem Hemd und Halstuch stürzt. So lernt man das Alleinsein schätzen!

Fazit
Hier nochmal ein Happy-End für M.K., der sich danach dann nicht für immer vom weiblichen Geschlecht abgewandt hat. Auch so was kann schlimmer ausgehen!