SFK3

Modell "Plärre-Rum"

Wer quakt da so laut durch Nacht und Wind?

Anbahnung
Es war einmal eine Geburtagsfete mit karnevalistischen Zügen auf der falschen Seite von Köln. SFK3 wollte unbedingt Aufmerksamkeit erregen, und hat die Jungs beim Kickern genervt. Wenig Erfolg, obwohl das Kostüm so glücklich gewählt war, dass man vom Aussehen nicht viel mitbekommen hat. Etwa drei Monate später hatte T.Z. dann das Pech, ihren Weg bei 3 Promille erneut zu kreuzen. Da war er fällig!

Lieblingsbeschäftigungen
In einem schwedischen Möbelhaus arbeiten: Wie schön wenn man da sogar leitende Funktionen ausführt. Wie schade, wenn man dafür nicht entsprechend entlohnt wird, und neidisch auf das Gehalt einer Krankenschwester schielt. Wie schade, wenn die Arbeitsstätte rund 200KM vom eigentlichen Heim weg ist. Erst recht, weil man da auch bis Samstag abend arbeiten darf, das beschert sicher kurze Wochenenden...
Zukunftspläne schmieden: Was kann man also tun, wenn das mit dem Arbeiten doch nicht mehr so viel Spass macht? Na klar, die klassische Methode gibt es ja auch noch, das mit dem Heiraten und den Kindern! Ihr Problem: T.Z. wurde auch irgendwann wieder nüchtern und konnte dafür nicht die rechte Begeisterung aufbringen! Die Folge: tränenreiche Stunden der Diskussion in der ach so knappen freien Zeit.
Kochen: Na ja, kein ausuferndes Hobby wenn sie einmal in 18 Monaten etwas zubereitet?! Was war noch gleich das klassische Gericht für ein Candlelight-Dinner? Richtig, Spaghetti Bolognese!
Verwandtschaftsbesuche: Während SFK3's Mutter mit ihrem Küppers-Kölsch-Freund noch ganz gut von T.Z. gelitten wurden, waren die Aufeinandertreffen mit dem Rest der Sippe bei Kaffee und Kuchen wenig erbaulich. Man weiss ja, dass es vollblonde Cousinen gibt, die keine anderen Themen beherrschen als Kosmetika und Fitnessstudio, und sich noch über dem Kuchen die Nägel feilen. Aber muss man mit denen wirklich seine Freizeit verbringen?
Freundschaften pflegen: Ist mittlerweile bei Frauen in Mode gekommen, man hält sich in jeder Ecke Deutschlands (oder noch weiter!) ein paar Freunde (oder Freundinnen), die in der eigenen Nachbarschaft keiner leiden kann. Sehr nachteilig für den aktuellen Lover: er wird genötigt mitzufahren und muss das Gezicke und Gequatsche nicht nur über Stunden, sondern gar über mehrere Tage ertragen!
Karaoke: Wenn man schon unter einem Quietschestimmchen leidet, sollte man auf keinen Fall vermeiden, dass alle anderen das auch mitbekommen. Was eignet sich dafür besser als Karaoke? Also zieht sie mit ihren 100 engsten Freunden (oder waren es zwei?!) in einen Irish Pub, um dort hochklassige Kultur zu zelebrieren. Einer von der Truppe meinte sogar das in grösserem Rahmen bei der Talentprobe zu wiederholen. Die nächste Stufe ist dann ein Vorsingen bei Dieter Bohlen!
Autofahren:: T.Z. als erfahrener Beifahrer hatte definitiv schon Schlimmeres an Fahrkünsten erlebt. Wenn allerdings ihr Führerschein eine ganze Weile Urlaub macht, dann wird das wohl daran liegen, dass die Gute mit Vollgas über eine Ampel gekachelt ist, die sich schon länger für Rot entschieden hatte. Nicht schön, noch ärgerlicher wenn man sich erwischen lässt!

Abgang
T.Z. erzählte mir, dass SFK3 während der Fussball-EM auf seine Wünsche bez. der Betrachtung der Spiele Rücksicht nehmen wollte. Das schallende Lachen meinerseits hatte ich auch später noch lange im Ohr, denn wenn sie irgendetwas gar nicht kannte, dann war das Rücksicht! Spass beiseite, in dieser "rücksichtsvollen" Zeit hat sie sich natürlich mit einem anderen getroffen, um selbigen von ihren Zukunftsplänen zu überzeugen. Egal, Hauptsache das Ergebnis zählt, die EM war gerettet. Wirklich nett war, dass T.Z. ihrer Freundin noch beim Umzug helfen durfte, bevor er abserviert wurde.

Fazit: Modell "Plärre-Rum" ist aus dem Sortiment entfernt worden!